Dies ist die Geschichte von den Mitarbeitern einer Fabrik und deren Führungskräften. Ein Unternehmen das normale Menschen beschäftigt, normale Produkte produziert und auch normal gute Ergebnisse erzeugt. Die menschen in der Produktion werden nach Ihren Ergebnissen bewertet und eingestuft, guter Mitarbeiter, schlechter Mitarbeiter. Was ist falsch mit den schlechten Mitarbeitern? Fehlt ihnen Interesse oder Fähigkeiten? Ist es vielleicht etwas komplett anderes das fehlt?
Eines tages bei der Arbeit rufte der neue Manager die Manschaft zusammen. Eine wichtige Ankündigung sollte folgen. Die Mitarbeiter und Führungskräfte versammelten sich in einem großem Besprechungsraum. Der Produktionsleiter Herr Dietz betrat als letzter den Saal.
„Guten Tag“ sagte er mit kräftiger Stimme.
„Unser Unternehmen hat sich entschlossen Kata als Werkzeug zur kontinuierlichen Verbesserung einzusetzen. Jeder unserer Mitarbeiter wird in der Vorgehensweise geschult und erhält dann ein Verbesserungsziel das schrittweise erreicht werden soll. Wir als Unternehmen müssen es lernen Zielorientiert zu arbeiten und mit experimenten das lernen zu fördern“.
Markus dachte mit sich: Ist das wirklich mein Problem? Muss ich lernen Zielorientiert zu arbeiten? Was soll denn der Sch..ß?
Herr Dietz nahm einen Stift und mahlte 3 Kreise an eine Tafel. Ein Kleiner, Dann einen etwas größeren der den kleinen Beinhaltete und dann einen Ganz großen der beide voerherigen beinhaltete. „Sehen Sie dieses Bild“ führte er fort.
„Das ist unsere aktuelle Situation. Wir bewegen uns nur im innerem Kreis, der unsere Komfortzone räpresentiert. Dort bleiben wir gerne da uns dieser Bereich sehr vertraut ist. Bewegen wir uns etwas abwärts von diesem Kreis, bekomme wir leicht Angst da das Risiko zu versagen steigt. Aus diesem Grund fällt es uns oft schwer etwas neues zu probieren oder benötigte Änderungen an zu stoßen.
Wenn wir jedoch eine Kata Haltung haben, dann fühlen wir uns wohl aus der Komfortzone zu treten und neue Wege zu probieren. In dieser Situation von versuchen und experimentieren ist das Lernen am intensivsten. Wir bekommen die Möglichkeit neue Erkenntnisse zu gewinnen und uns weiter zu entwickeln. Zudem ist der Spaß am lernen und experimentieren die treibende Motivation sich und den Prozess kontinuierlich zu verbessern.
Ein sehr erfahrener Kaizen Mitarbeiter empfindet es zudem als beängstigend in der Komfortzone zu bleiben. Er hat einen solchen Spaß am lernen und experimentieren dass eine Konstante Suche nach Verbesserungsmöglichkeiten das Ergebnis ist. Ein Verbleiben in der Komfortzone wirk auf diesen Mitarbeiter als demotivierend.
Und genau auf dieses Niveau möchten wir kommen. Alle Mitarbeiter sollen sich in diesem Sinne einsetzen!“
Die Mitarbeiter schauten sich gegenseitig an. „Ja toll, noch so ein korporatives Programm zur Effizienzsteigerung. Wir in der Fabrik müssen wieder mehr leisten während die Kollegen in den Büros so wundervolle Programme entwickeln um uns noch mehr Druck zu geben“ dachte Markus.
„Ich glaube nicht dass die Mitarbeiter eine Konservative Haltung haben“ meldete sich einer der Mitarbeiter, „es ist nur dass die Unterstützung fehlt wenn Fehler auftreten. Oft wird dann nach einen Schuldgen gesucht der dann vom Management ‚Korrigiert‘ werden muss. Was ist dann noch die Motivation etwas neues zu probieren?“
Markus, der sich schon etwas mit dem Toyota Kata befasst hatte dachte sich:
Das gesamte Kata beruht darauf eine konservative Haltung in eine explorative Haltung zu verwandeln. Das Problem oder den Unnsin den ich sehe ist das es von Natur aus wenige konservative Haltungen gibt. Die meisten Menschen sind froh wenn sie aus einer Routine Situation raus kommen. Menschen möchten Sachen probieren und nicht lange weile haben. Wer möchte schon jedes Jahr Urlaub am gleichen Ort machen, jeden Tag das gleiche Essen, das gleiche Buch lesen den gleichen Film anschauen? Natürlich gibt es Ausnahmen, aber das sind nun mal Ausnahmen. Die Situation ist das die meisten Menschen in ihrer Arbeit Leistung erbringen müssen und am Ende des Tages Ergebnisse vorzeigen müssen. Daher kommt der Druck die Arbeit fertig zu bekommen. Nur die wenigsten sind wirklich frei in dem was sie tun und können es sich leisten Fehler zu verursachen die viel Zeit und Geld kosten können. So bleibt halt jeder in seiner Sicherheits „Komfort“ Zone in der er weiß dass die Arbeit erledigt werden kann. Natürlich würde jemand auch Lust haben andere Wege zu versuchen wenn der Druck nicht da wäre. Es ist daher sehr ungerecht zu behaupten dass die Mitarbeiter sich in einer konservativen Haltung befinden. Viel mehr ist es von Management gefordert konservativ zu denken um die Ziele zu erreichen da in den meisten Fällen das stabile Umfeld fehlt um ein Experimentieren erst zu ermöglichen.